Spitzenplatz für Erlanger Geburtshilfe
Zum sechsten Mal in Folge belegt das Uni-Klinikum Erlangen den ersten Rang beim NN/NZ-Klinikcheck
Ein eigenes Kind auf die Welt zu bringen ist wohl in jedem Fall ein ganz besonderes Ereignis. Ob eine Frau die Erfahrung einer Geburt aber positiv in Erinnerung behält, hängt nicht zuletzt von der medizinischen Versorgung und Betreuung ab. Der diesjährige Klinikcheck der Nürnberger Zeitung (NZ) zusammen mit den Nürnberger Nachrichten (NN) zeigt zum wiederholten Mal, dass Frauen in der Geburtshilfe der Frauenklinik (Direktor: Prof. Dr. Matthias W. Beckmann) des Universitätsklinikums Erlangen – verglichen mit anderen Kliniken in der Region – am besten aufgehoben sind. Zum bereits sechsten Mal belegt die Erlanger Frauenklinik in dieser Kategorie den ersten Platz des Rankings.
Trotz des hohen Anteils an betreuten Risikoschwangerschaften werden in der Erlanger Frauenklinik jährlich mehr als 2.500 Kinder geboren. „Was die medizinische Versorgung angeht, sind wir sehr gut aufgestellt“, sagt Prof. Dr. Sven Kehl, Koordinator des Universitäts-Perinatalzentrums Franken am Uni-Klinikum Erlangen. „So ist etwa die Kaiserschnittrate mit 27 Prozent für eine Uniklinik sehr gering und für Notfälle gibt es im Kreißsaal einen eigenen OP. Bei Frühgeburten sind außerdem stets sowohl eine Kinderärztin bzw. ein Kinderarzt sowie eine Anästhesistin bzw. ein Anästhesist vor Ort.“ Darüber hinaus steht aufgrund der Pandemiesituation ein eigener Kreißsaal für positiv auf COVID-19 getestete Patientinnen zur Verfügung.
Die herausragende Qualität bestätigen nicht nur die im Rahmen des NN/NZ-Klinikchecks ausgewerteten medizinischen Qualitätsinformationen, auch 87 Prozent der Patientinnen empfehlen die Erlanger Geburtshilfe weiter. „Uns ist es sehr wichtig, mögliche Ängste unserer Patientinnen ernst zu nehmen und individuell nach persönlichen Bedürfnissen zu behandeln. Auf intensive Aufklärung und Betreuung vor, während und nach einer Geburt legen wir großen Wert“, so Prof. Kehl.
Ein Grund sich auszuruhen ist die erneute Top-Platzierung aber nicht. So sollen derzeit geltende Standards und Prozesse innerhalb der Geburtshilfe auch weiterhin stetig überprüft und überarbeitet werden.
Über den NN/NZ-Klinikcheck
Seit 2015 analysiert die Redaktion der Nürnberger Zeitung (NZ) – seit 2021 gemeinsam mit den Nürnberger Nachrichten (NN) – in Zusammenarbeit mit Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern des Lehrstuhls für Betriebswirtschaftslehre, insbesondere Gesundheitsmanagement der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg in jährlicher Folge öffentlich zugängliche Datenquellen über die Arbeit von regionalen Kliniken im Umkreis von 50 Kilometern rund um Nürnberg. Die Auswertungsergebnisse zu einzelnen Eingriffen und Behandlungen werden unter dem Titel „NN/NZ-Klinikcheck“ als regionales Ranking veröffentlicht, um den Patientinnen und Patienten die besten Kliniken in der Region aufzuzeigen und zugleich das Qualitätsbewusstsein bei den Krankenhäusern zu schärfen.
Weitere Informationen:
Prof. Dr. Sven Kehl
